Eklektizismus als Annektierung.
Faschistische Ästhetik, (Pop-)Kultur & die sogenannte “Neue Rechte”

Viele Bereiche unseres Lebens zeigen sich gegenwärtig mit Versuchen rechter Einflussnahme konfrontiert. Mitunter auch jene, die von ihrer Historie aus betrachtet eigentlich im Gegensatz zu rechten Inhalten stehen, wie etwa die Ursprünge von Rave-Kultur oder Hip-Hop. So kann etwa ein Phänomen wie die sogenannte „Neue Rechte“ als Modernisierung rechtsextremer Ideologie auf (pop-)kultureller Ebene betrachtet werden. Die Verwischung von diversen Inszenierung und Codes (darunter auch subkulturellen) wird hierbei bewusst angestrebt.
Die Frage, wie leicht oder reibungslos derartige Vereinnahmungsversuche möglich sind, ist nicht immer einfach zu beantworten. Auch stellt sich die Frage, wie neu diese „neue“ Rechte tatsächlich ist. Gab es das überhaupt jemals, eine Zeit, als Faschist*innen vor allem Volksmusik (eventuell noch Wagner) und Trachten (wenn nicht Uniformen) bevorzugten?

In diesem Sinne soll im Workshop grundlegender auf Fragen von faschistischer Ästhetik eingegangen sowie ihre gegenwärtigen Ausformungen hinterfragt werden.

Carina Klammer ist Soziologin mit dem Schwerpunkt extreme Rechte. Jüngste Veröffentlichung: „Rechtsextremismus. Band 3. Geschlechterreflektierte Perspektiven“ (Hrsg.: FIPU, Mandelbaum, Wien).

Ort: Alte WU
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