Meinung: Franz-Josefs-Bahnhof nachhaltig oder die Investorenlogik entzaubern

Das Althangrund-Areal und insbesondere der Franz-Josefs-Bahnhof sind seit langem großes Thema im 9. Bezirk. Das Areal, das früher rein staatlich war (Post, Zentralsparkasse/Länderbank – heute Bank Austria, ÖBB, universitär und polizeilich genutzte Gebäude) unterliegt seit 1987 eine schrittweisen

Privatisierung, die insbesondere seit 2000 (Schwarz-Blau 1) weiter vorangetrieben wurde. Die staatliche Eignentumsstruktur ermöglicht eher eine Einbeziehung der Bevölkerung. Dieser Weg wird durch eine privatisierung tentenziell eher schwieriger und teilweise utopisch. Der private Besitz von Häusern und Grundstücken macht eine Stadtplanung oft abhängig vom Einfluss der Besitzer:innen und erschwert eine Stadtgestaltung ohne Rendite (=Verwetung mit Gewinnabsicht). Die ehemaligen staatlichen Immobilien wurden via der ÖBAG (Österreichische Beteiligungs AG, Verwaltung und Verkauf von staatlichem Eigentum) teilweise oder vollständig veräußert.